Februar 1933 – der Winter, in dem die Nazis die Literatur einfroren
Nach der „Machtergreifung“ der NSDAP im Januar 1933 veränderte sich Deutschland Schlag auf Schlag. Sie verfolgten nicht nur Politiker•innen, sondern auch Kulturschaffende. Uwe Wittstock erzählt ihre Geschichte und gibt einen Überblick über die Anfangswochen der NS-Diktatur.
Vom Gerechtigkeitssinn und Schmerz einer Mutter
Sie wurde ausgeliefert, eingesperrt und ermordet: Die Geschichte der NS-Gefangenschaft der Kommunistin Olga Benario Prestes liegt nun erstmals in deutscher Sprache vor. Autorin ist ihre Tochter und Historikerin Anita Leocádia Prestes. Ihr Buch über ihre Mutter ist mehr als nur Erinnerung.
Unmenschlichkeit – nicht nur ein Phänomen rechter Wahlprogramme
Unmenschlichkeit ist nicht nur Thema der extremen Rechten: Auch in der Linken haben Antisemitismus, Antihumanismus und Euthanasie Tradition. Der freie Journalist Peter Bierl legt mit „Unmenschlichkeit als Programm“ eine erschreckende Analyse der darwinistischen Linken vor.
Arbeit, Dienst und Führung – wie viel Nationalsozialismus steckt noch in unserer Arbeitswelt?
Nikolas Lelle hat das Verhältnis der Deutschen zur Arbeit genauer untersucht und festgestellt, dass das nationalsozialistische Erbe in der Arbeitswelt allgegenwärtig ist.
Eine sehr kurze Einführung in den Faschismus
Die Auseinandersetzung mit der Ideologie des Faschismus ist eine komplexe Angelegenheit. Kevin Passmores Einführungslektüre gibt den nötigen Überblick.
Nachruf auf eine verlorene Stadt
In dem Roman “Leb wohl, Berlin” verabschiedet sich der britische Autor Christopher Isherwood nicht nur von Berlin, sondern auch von einer Zeit, die durch Hitlers “Machtergreifung” jäh beendet wurde.
Hexen – Manifestation eines Feindbildes
Die Jagd auf Hexen war mehr als der Kampf gegen Okkultismus. Viel mehr ging es darum, Frauen und ihre Identität zu bekämpfen und in einen engen Käfig zu zwängen. Die Auswirkungen sind bis heute zu spüren.
Faschismus – ein verwässerter Begriff zurück auf den Punkt gebracht
Der Begriff „Faschismus“ wird mittlerweile inflationär benutzt. Doch was ist Faschismus genau? In einem Essay aus dem Jahr 1976 behandelt der israelische Politologe Zeev Sternhell die Geschichte und Bedeutung des Faschismus.
Land der Frauen – verdrängte weibliche Geschichte
Der Gegensatz zwischen Stadt und Land ist auch ein politischer. Die spanische Tierärztin und Feministin María Sánchez beschreibt in ihrem Essay die Situation und Rolle der Frau auf dem Land. Ein ländlicher Feminismus ist notwendig, um sich von den verkrusteten Strukturen zu befreien.
6,5 Millionen Debile und der Heldenplatz
Aktuelle Aussagen österreichischer Politiker zeigen, dass die „Opferthese“ nach wie vor prominent vertreten wird. Diese wurde 1988, 50 Jahre nach dem „Anschluss“, auch von Schriftsteller Thomas Bernhard thematisiert und durch Medienhysterie zu einem Theaterskandal.
„Bella Ciao“ – mehr als „nur“ ein historischer Roman
Die Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert bietet genügend Stoff für einen Roman. Raffaella Romagnolo hat diesen hervorragend genutzt und legt mit „Bella Ciao“ ein fulminantes Buch vor.
„Wir Untoten des Kapitals“ – die Zombifizierung ganz ohne Virus
Die politische Linke muss sich den globalen Herausforderungen stellen. Aber wie? Raul Zelik liefert wichtige Analysen und Ansätze in seinem aktuellen Buch.
Kriegsbericht zwischen Journalismus und Schriftstellerei
In „Mein Katalonien“ erzählt George Orwell von seiner Zeit im Spanischen Bürgerkrieg. Seine Beobachtungen sind unterhaltsam und warnend zugleich.
George Orwell in Spanien: Auf der Suche nach der Wahrheit
George Orwells „Mein Katalonien“ ist eines der bekanntesten Bücher über den Spanischen Bürgerkrieg, doch lenkt es von der eigentlichen Botschaft Orwells ab.
Verbündet euch! – Ein Appell an Politik und Gesellschaft
35 Autor•innen aus den verschiedensten gesellschaftlichen und politischen Bereichen appellieren gemeinsam für eine solidarische, bunte und freie Zukunft. Noch ist es nicht zu spät.
Wie der Freikorps und Gebirgsjägern in Oberbayern gedacht wird
Dass Deutschland beim Thema Erinnerungspolitik Nachholbedarf hat, zeigt der Politikwissenschaftler Max van Beveren in seinem Buch. Darin hat er die Kontinuität rechter Traditionen untersucht.
Sohn, Vater, KZ-Kommandant – Einblicke in die Biographie eines Täters
Elf Jahre bevor Hannah Arendt die „Banalität des Bösen“ prägte, beschrieb Robert Merle in dem Roman „Der Tod ist mein Beruf“ den Typus Schreibtischtäter, der am Ende nicht ganz verstehen kann, warum er überhaupt angeklagt wird.
Aus dem Leben von Max Brym
Max Brym war in seinem Leben DKP-Kader, Maoist und Trotzkist. Nicht umsonst war er in seiner bayerischen Heimat als „Roter Max“ verschrien. Im Alerta Gespräch erzählt er über sein Leben und sein Buch über seine Zeit als Maoist.
Der deutsche Antifeminismus – wissenschaftlich analysiert und erklärt
Im Gegensatz zum global vorhandenen Antifeminismus besitzt die deutsche Variante eine völkische Komponente. Wie sich diese entwickelt hat und was das für die feministische Bewegung bedeutet, erläutert die Soziologin Rebekka Blum.
Schluss mit alten Märchen – der Beginn einer neuen linken Erzählung
Die politische Linke braucht neue Perspektiven und eine neue Erzählung – davon ist Julia Fritzsche überzeugt. In ihrem Buch „Tiefrot und radikal bunt: Für eine neue linke Erzählung“ zeigt sie auf, wie dies aussehen könnte.
Nicht immer muss Haltung laut, manchmal muss sie sogar leise sein
Ist Lautsein im Diskurs die richtige Antwort? Für Kolumnistin Mely Kiyak ist die Antwort auf diese Frage: Nein. In „Haltung“ plädoyiert sie für das gelegentliche Leisesein.
Ein Comic, der einen tieferen Einblick in die Geschichte bietet als ein Geschichtsbuch es je könnte
Der amerikanische Cartoonist Art Spiegelman hat mit „Maus“ eine Graphic Novel geschaffen, die das Grauen des Holocausts auf einer persönlichen Ebene erzählt – nämlich die seines Vaters.
Warum die Moralfalle die Linken nicht mehr zu Wort kommen lässt
Der Aufstehen-Mitinitiator Bernd Stegemann sieht in der Moralfalle einen Grund für das Erstarken des Rechtspopulismus. Wie die Linke sich von ihr befreien kann, erzählt er in seinem Buch.