Februar 1933 – der Winter, in dem die Nazis die Literatur einfroren
Nach der „Machtergreifung“ der NSDAP im Januar 1933 veränderte sich Deutschland Schlag auf Schlag. Sie verfolgten nicht nur Politiker•innen, sondern auch Kulturschaffende. Uwe Wittstock erzählt ihre Geschichte und gibt einen Überblick über die Anfangswochen der NS-Diktatur.
Warum die Nazis keine Sozialisten waren
Die Behauptung, dass die Nationalsozialisten „links“ waren, hält einer nähren ideologischen Betrachtung kaum stand. Selbst der antikapitalistische Flügel der NSDAP hatte mehr mit Faschismus als mit Sozialismus zu tun.
Queer lives – sichtbar und dennoch oftmals ungesehen
Die aktuelle Ausstellung des NS-Dokumentationszentrum will queere Menschen in der neueren Geschichte sichtbar machen. Der CSD Traunstein hat sich die Ausstellung angeschaut, um mehr über die queere Vergangenheit zu erfahren.
Vom Gerechtigkeitssinn und Schmerz einer Mutter
Sie wurde ausgeliefert, eingesperrt und ermordet: Die Geschichte der NS-Gefangenschaft der Kommunistin Olga Benario Prestes liegt nun erstmals in deutscher Sprache vor. Autorin ist ihre Tochter und Historikerin Anita Leocádia Prestes. Ihr Buch über ihre Mutter ist mehr als nur Erinnerung.
„Politik und Sport lassen sich nicht voneinander trennen“
Gerade mit Blick auf die Fußballweltmeisterschaft in Katar stellt sich die Frage, inwiefern Sport und Politik trennbar sind. Anhand des Beispiels Fußball erklärt der Historiker Julian Rieck, warum Sport immer auch eine politische Komponente hat.
Täter•in und Opfer, Gut und Böse – mit Dr. Mark Benecke auf Spurensuche in unserer Geschichte
Im Alerta-Gespräch erklärt der Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke, warum es „das Böse“ eigentlich gar nicht gibt und weshalb Vielfalt unsere einzige Rettung ist.
Arbeit, Dienst und Führung – wie viel Nationalsozialismus steckt noch in unserer Arbeitswelt?
Nikolas Lelle hat das Verhältnis der Deutschen zur Arbeit genauer untersucht und festgestellt, dass das nationalsozialistische Erbe in der Arbeitswelt allgegenwärtig ist.
Liberal und national – Die braune Vergangenheit der FDP
Seit ihrer Gründung 1948 schielt die FDP immer wieder nach rechts außen – zuletzt bei der Wahl von Thomas Kemmerich in Thüringen. Besonders in der Anfangszeit war die Partei für Rechtsextreme interessant.
Eine sehr kurze Einführung in den Faschismus
Die Auseinandersetzung mit der Ideologie des Faschismus ist eine komplexe Angelegenheit. Kevin Passmores Einführungslektüre gibt den nötigen Überblick.
Faschismus – ein verwässerter Begriff zurück auf den Punkt gebracht
Der Begriff „Faschismus“ wird mittlerweile inflationär benutzt. Doch was ist Faschismus genau? In einem Essay aus dem Jahr 1976 behandelt der israelische Politologe Zeev Sternhell die Geschichte und Bedeutung des Faschismus.
6,5 Millionen Debile und der Heldenplatz
Aktuelle Aussagen österreichischer Politiker zeigen, dass die „Opferthese“ nach wie vor prominent vertreten wird. Diese wurde 1988, 50 Jahre nach dem „Anschluss“, auch von Schriftsteller Thomas Bernhard thematisiert und durch Medienhysterie zu einem Theaterskandal.
Ur-Faschismus und Querdenker•innen
Die Querdenker•innenbewegung radikalisiert sich zunehmens. Dass eine Abgrenzung zum Rechsextremismus kaum stattfindet, sollte angesichts des urfaschistischen Potentials der Bewegung nicht verwundern.
Wie der Freikorps und Gebirgsjägern in Oberbayern gedacht wird
Dass Deutschland beim Thema Erinnerungspolitik Nachholbedarf hat, zeigt der Politikwissenschaftler Max van Beveren in seinem Buch. Darin hat er die Kontinuität rechter Traditionen untersucht.
Sohn, Vater, KZ-Kommandant – Einblicke in die Biographie eines Täters
Elf Jahre bevor Hannah Arendt die „Banalität des Bösen“ prägte, beschrieb Robert Merle in dem Roman „Der Tod ist mein Beruf“ den Typus Schreibtischtäter, der am Ende nicht ganz verstehen kann, warum er überhaupt angeklagt wird.